Die häufigsten Fragen rund um wunde Haut
Bei vielen von Neurodermitis, Schuppenflechte und Intertrigo Betroffenen herrscht zunächst Unsicherheit im Hinblick auf ihre Erkrankung. Aber auch sensible oder geschädigte Haut wirft Fragen auf. Auf dieser Seite haben wir die häufigsten beantwortet. Wenn Sie eine Frage haben, auf die unsere Website keine Antwort liefert, schreiben Sie uns gerne über das Kontaktformular an!
Windeldermatitis
Eine Salbe mit Zinkoxid wie Mirfulan Wund- und Heilsalbe ist nach wie vor der Klassiker für nicht-infizierte Hautschäden. Sie deckt die Haut ab und schützt sie somit vor Reibung. Außerdem bindet sie Wundflüssigkeit, sodass die Haut sich regenerieren kann.
Damit die wunde Haut schnell wieder verheilen kann, sind die ABCDE-Regeln wichtig! Zum Schutz der Haut empfiehlt sich eine Zinksalbe wie Mirfulan Wund- und Heilsalbe. Auch die Auswahl geeigneter Windeln hilft bei der Heilung und Vorbeugung.
Wichtig ist, dass Urin und Stuhl nicht lange mit der Haut Kontakt haben, d. h. die Inkontinenzprodukte sollten häufig gewechselt werden und der Bereich so oft wie nötig gereinigt werden (mit lauwarmem Wasser und pH-neutralen Waschsyndets). Um die geschädigte Haut zu schützen, sollte dünn eine Zinksalbe wie Mirfulan Wund- und Heilsalbe aufgetragen werden: diese wirkt außerdem leicht antibakteriell sowie sekretbindend und fördert die Wundheilung.
Normalerweise heilt ein wunder Po innerhalb weniger Tage wieder, wenn er konsequent gepflegt wird. Tritt keine Besserung ein, breitet sich die Rötung sogar über den Windelbereich hinüber aus oder entwickelt sich zum Windelsoor, sollte man den Arzt aufsuchen!
Bleibt die Windeldermatitis längere Zeit unbehandelt oder unerkannt, kann es passieren, dass Hefepilze (die ganz normal auf der gesunden Haut leben) die wunden Stellen infizieren. Erst dann sind Antimykotika wie Nystatin sinnvoll. Aber wenn die Windeldermatitis rechtzeitig mit einer guten Zinksalbe wie Mirfulan Wund- und Heilsalbe behandelt wird, lässt sich der sogenannte Windelsoor oft vermeiden!
Intertrigo
Die Intertrigo oder Hautwolf ist definiert als eine Entzündung der Haut, wo diese Reibung und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Sie tritt häufig bei aktiven Menschen, bei übergewichtigen Menschen und in der Pflege auf.
Eine akute Intertrigo ist für gesunde Menschen nicht gefährlich, wenn sie rechtzeitig behandelt wird. Wirken die Auslöser jedoch weiterhin ein, kann sich ein chronisches intertriginöses Ekzem entwickeln. Auch können Komplikationen wie Bakterien- oder Pilzinfektionen auftreten.
Das kann sich individuell stark unterscheiden. Bei nicht-infizierter Haut reicht in der Regel eine Behandlungsdauer von 1–2 Wochen aus.
Intertrigoprophylaxe gelingt am besten, wenn man Reibung von Kleidung an Haut oder von Haut an Haut (z. B. durch geeignete Kleidung) vermeidet. Hautfalten sollten regelmäßig gereinigt und trocken gehalten werden. Gegebenenfalls muss auf ein konsequentes Inkontinenz-Management geachtet werden.
Neurodermitis
Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung tritt meist schon im frühen Kindesalter auf. Nur 2–3 % der Erwachsenen in Deutschland leiden darunter. In vielen Fällen klingen die Symptome nach der Pubertät ab. Sie kann jedoch auch noch im fortgeschrittenen Alter neu ausbrechen.
Nein, in den meisten Fällen klingen die Symptome mit dem Erwachsenwerden ab. Bleibt die Erkrankung über die Pubertät hinaus aktiv, so kann die Haut langfristig mit Verdickungen (sog. Lichenifikation) und Verfärbungen reagieren. Wenn die Krankheit jedoch bei Erwachsenen neu ausbricht, nimmt sie oft einen schwereren Verlauf als bei Kindern.
Was Neurodermitis verursacht, ist noch nicht abschließend geklärt. Stress gehört jedoch zu den häufigsten Triggerfaktoren, die bei Erkrankten einen akuten Schub auslösen können.
Schuppenflechte oder Psoriasis
Nein, Psoriasis oder Schuppenflechte ist nicht heilbar. Doch mit der richtigen Therapie kann man die Symptome meist gut in den Griff bekommen!
Die genetische Veranlagung kann man nicht rückgängig machen. Der Verlauf der Psoriasis ist jedoch individuell sehr unterschiedlich – es sind sehr lange Phasen ohne Beschwerden möglich. Nur bei etwa 10 % der Patienten verschwinden die Symptome ganz.
Nach Schätzungen der WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) sind weltweit mindestens 100 Millionen Menschen betroffen. Das macht die Schuppenflechte zu einer der häufigsten Hauterkrankungen.
Die häufigste Form, die sogenannte Plaque-Psoriasis, wird in eine Früh- und eine Spätform unterteilt (Typ I und Typ II). Typ-I-Betroffene erkranken hauptsächlich zwischen 20 und 30; Typ-II-Betroffene dagegen vorwiegend erst über 50 oder 60.
Geschädigte oder sensible Haut
Hornhaut ist trocken und damit wenig elastisch. Außerdem bildet sie sich an stark belasteten Stellen (wie z. B. an der Ferse). Beides zusammen – spröde Haut und starke Dehnung – kann schnell zu eingerissenen Hautstellen führen.
Rhagaden (wie Fissuren und Schrunden) sind Risse in der Haut. Diese entstehen durch herabgesetzte Elastizität und mechanische Beanspruchung der Haut; also vorzugsweise an Händen, Füßen und Gelenken. Mit Rhagaden sind jedoch meistens Mundwinkelrhagaden gemeint.
Im Laufe des Lebens durchläuft die Haut verschiedene Stadien: Im Säuglingsalter ist sie dünn und ihr Säureschutzmantel ist noch nicht ausgeprägt. Daher ist sie sensibel gegenüber äußeren Reizen, aber auch Krankheitserregern. Auch im fortgeschrittenen Lebensalter wird die Haut wieder dünner und verliert nach und nach ihre Schutzfunktionen. Darüber hinaus können verschiedene Erkrankungen wie Diabetes oder Medikamente wie Kortison die Haut verändern und empfindlicher machen.