Die richtige Ernährung, hier symbolisiert durch eine junge Frau, die allerlei Gemüse hält, kann die Neurodermitis-Therapie unterstützen.
Die richtige Ernährung, hier symbolisiert durch eine junge Frau, die allerlei Gemüse hält, kann die Neurodermitis-Therapie unterstützen.
Die richtige Ernährung, hier symbolisiert durch eine junge Frau, die allerlei Gemüse hält, kann die Neurodermitis-Therapie unterstützen.

Ernährung bei Neurodermitis

Idealerweise müsste jede Neurodermitis ganzheitlich und individuell behandelt werden – unter Berücksichtigung von Aspekten wie Ernährung, Lebensweise und psychologischer Begleitung. Doch eine generelle Neurodermitis-Diät, die allen Betroffenen gleichermaßen hilft, gibt es leider nicht.

Eine möglichst ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und unterstützt somit den natürlichen Schutz gegen Infekte, die andernfalls einen Schub auslösen könnten. Davon ausgehend, kann man dann gezielt einzelne Lebensmittel weglassen (und das am besten in einem Ernährungstagebuch dokumentieren), um zu prüfen, ob die Haut auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert und um sogenannte Trigger zu identifizieren. Eine solche „Suchdiät“ ist häufig Bestandteil der ärztlichen Diagnosestellung und sollte auch immer unter ärztlicher Kontrolle stattfinden. Um keine Mangelerscheinungen hervorzurufen, sollte man jedoch nicht auf Verdacht Grundnahrungsmittel weglassen! Das gilt ganz besonders für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden.

Mit einer Such-Diät, wie hier symbolhaft gezeigt, kann man eventuell die Neurodermitis-Therapie unterstützen.

Antioxidantien, hochwertige Fettsäuren und eine ausgewogene Darmflora können die Therapie unterstützen

Kann Zucker Neurodermitis auslösen?

Einzelnen Lebensmitteln wird manchmal ein Neurodermitis-auslösendes Potential zugeschrieben, so z. B. auch raffiniertem Industriezucker. Dies ist letztendlich nicht zu hundert Prozent geklärt, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden. Sicher ist jedoch, dass viele Neurodermitis-Patienten sensibel auf bestimmte Lebensmittel reagieren, die das Hautbild unter Umständen verschlechtern können.

Laut DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) kommen folgende Nahrungsmittel als Neurodermitis-Trigger in Frage:

Mögliche Trigger bei Kindern:

  • Kuhmilch
  • Hühnerei
  • Weizen
  • Soja
 

Mögliche Trigger bei Jugendlichen und Erwachsenen

  • Verschiedene Obst- und Gemüsesorten
  • Soja
  • Nüsse, Erdnüsse
  • Fisch, Meeresfrüchte, Schnecken

Wie ernähre ich mich richtig bei Neurodermitis?

Oftmals kursieren Ratschläge zu bestimmten Lebens- bzw. Nahrungsergänzungsmitteln, die angeblich Neurodermitis-Symptome lindern können. Dazu gehören zum Beispiel Nachtkerzenöl, aber auch die Vitamine D und E oder die Mineralstoffe Zink und Selen. Klinisch belegt ist die Wirksamkeit dieser Stoffe jedoch nicht!

Die DGAKI (Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie) gibt jedoch klare Ernährungsempfehlungen in ihrer Leitlinie zur Allergieprävention: Schwangeren und stillenden Frauen wird eine ausgewogene Ernährung empfohlen, die dazu geeignet ist, den Nährstoffbedarf zu decken. Steht Fisch auf dem Speiseplan der Schwangeren oder stillenden Mutter, kann das Hinweisen zufolge das Risiko für atopische Erkrankungen beim Kind senken. Aus denselben Gründen wird Fisch als Bestandteil der Beikost empfohlen. Säuglinge, die bis zum vierten Lebensmonat gestillt werden und mit dem fünften erstmals Beikost erhalten, haben ebenfalls ein geringeres Risiko.
 

Die Neurodermitis-Therapie unterstützen – das geht mit einer mediterranen Diät, wie hier beispielhaft durch Personen am Tisch gezeigt.

Weiterhin gibt es Hinweise, dass sich eine sogenannte mediterrane Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an Gemüse und Früchten sowie einem günstigen Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren gegen atopische Erkrankungen vorbeugend auswirken kann. Die enthaltenen Antioxidantien und Fettsäuren haben möglicherweise zusätzlich entzündungshemmende Effekte. 

Auch die Darmflora scheint eine Rolle zu spielen: Milchprodukte mit einem hohen Anteil an Milchsäurebakterien (sogenannte Probiotika), die im menschlichen Darmmikrobiom von Natur aus vorkommen, können sich daher positiv auswirken. Eine Empfehlung jedoch kann daraus aufgrund der dünnen Datenlage nicht abgeleitet werden.


Die psychische Komponente von Neurodermitis

Unsere Haut kann Gefühle ausdrücken: Erröten vor Scham, Gänsehaut bei Furcht, Schwitzen bei Stress. Es ist also offensichtlich, dass die Psyche mit der Haut in enger Verbindung steht. Welchen Einfluss die Psyche auf Neurodermitis oder Schuppenflechte hat, ist derzeit noch ungeklärt. Dass es eine Beziehung gibt, ist dagegen unstrittig.

 

Psychische Faktoren, die Einfluss auf Neurodermitis haben können:

  • Stress 
  • Soziale Faktoren
  • Depressionen 
  • Ängste
Meditation, wie hier zu sehen, kann die Neurodermitis-Therapie unterstützen.

Bei der Therapie stehen meistens die körperlichen Symptome im Vordergrund. Im Rahmen eines ganzheitlichen Therapieansatzes sollten jedoch auch psychische Faktoren mitberücksichtigt werden. Mithilfe von Yoga, Entspannungstechniken und Strategien zum Umdenken können Betroffene lernen, Anspannung abzubauen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Auch der Abbau sozialer Spannungen, Stressmanagement und Selbstsicherheitstraining können den Patienten dabei helfen, mit ihrer Erkrankung besser umzugehen. Dank solcher Maßnahmen kann der Leidensdruck der Patienten verringert werden.


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