Als Bestandteil der Schuppenflechte-Behandlung wird hier ein Ellenbogen eingecremt.
Als Bestandteil der Schuppenflechte-Behandlung wird hier ein Ellenbogen eingecremt.
Als Bestandteil der Schuppenflechte-Behandlung wird hier ein Ellenbogen eingecremt.

Was hilft bei Psoriasis?

Die Schuppenflechte-Behandlung muss immer individuell angepasst werden. Im Fokus steht die Linderung der Entzündungsprozesse. Äußerliche (topische) Formulierungen gegen Schuppenflechte wie Cremes, Salben, Gele und Lotionen sind dabei der erste sinnvolle Schritt. Eine besonders wichtige therapiebegleitende Komponente ist die Basispflege.


Richtiges Waschen und Reinigen

Heißes Wasser entzieht der Haut Fett und Feuchtigkeit – je länger der Kontakt, desto stärker. Deshalb sollten lange Aufenthalte in der heißen Badewanne vermieden werden. Stattdessen empfiehlt sich ein Abduschen mit 32-35 °C warmem Wasser von höchstens 5 Minuten Dauer. Seifen und Duschgels ersetzt man am besten durch pH-neutrale, rückfettende Waschemulsionen oder synthetische Syndets ohne Parfüm und Konservierungsstoffe. Um Hautreizungen zu vermeiden, wird die Haut anschließend behutsam abgetupft – grobe Frottee-Badetücher sind daher nicht zu empfehlen.


Schuppenflechte behandeln

Die Entscheidung, welchen Schweregrad die Psoriasis aufweist, wird mittels eines Punktesystems für die Hautsymptome (PASI) und für die Lebensqualität (DLQI) getroffen. Dabei steht PASI für den Psoriasis Areal und Schweregrad Index; DLQI für den Dermatologischen Lebensqualität-Index.

Schweregrad-Einstufung mittels anerkannter Messverfahren

Auflistung der Schweregrade und der entsprechenden Schuppenflechte-Behandlung: leichte Psoriasis wird äußerlich, schwere zusätzlich mit Licht oder medikamentös behandelt.

Basistherapie

Die Haut von Psoriasis-Patienten sollte regelmäßig von außen rehydriert – also intensiv mit Feuchtigkeit versorgt – werden, sodass ihre Schutzbarriere wiederhergestellt wird. Je nach Hauttyp und persönlicher Vorliebe empfehlen sich Produkte zur medizinischen Basispflege mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen (zum Beispiel Harnstoff und Ectoin), um die beschwerdefreien Phasen zu verlängern. Diese sollten konsequent, gegebenenfalls auch mehrfach am Tag, dünn aufgetragen werden.

Basistherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Schuppenflechte-Therapie, wie hier exemplarisch dargestellt.

Im Vordergrund steht eine intensive Feuchtigkeitsversorgung der trockenen Haut

Die durch das rasante Zellwachstum geschädigte Hautbarriere von Psoriatikern kann weder Fett noch Feuchtigkeit in ausreichendem Maße speichern. Das Resultat ist extreme Hauttrockenheit, die gleichzeitig den Juckreiz und die Schuppenbildung verstärkt und Entzündungserscheinungen fördert. Durch geeignete Dermatika (Cremes, Salben) dagegen kann der Feuchtigkeitshaushalt wiederhergestellt und das Krankheitsbild günstig beeinflusst werden. Der Hydrolind-Komplex der Mirfulan Hydrolind Creme bietet eine Kombination aus bewährten Feuchthaltefaktoren wie Harnstoff und dem Zellschutzmolekül Ectoin, die die Symptome der Schuppenflechte wie Juckreiz, Hauttrockenheit und Schuppungen verringern und Entzündungsprozesse lindern können.


Mirfulan Hydrolind Creme

Der Hydrolind-Komplex mit Ectoin und Harnstoff kann die Symptome der Schuppenflechte wie Juckreiz, Hauttrockenheit und Schuppungen verringern. Mehr erfahren

Mirfulan Hydrolind Creme in der Tube. Rechtzeitig eingesetzt, kann sie einen Neurodermitis-Schub lindern und den Einsatz von Kortison verringern.

Äußerliche Behandlung

Bei allen Schweregraden der Schuppenflechte findet die Lokaltherapie oder topische Therapie (äußerliche Behandlung) Anwendung. Je nach Präparat und Krankheitsbild kann der jeweilige Wirkstoff in eine Lotion, eine Creme oder eine Salbe eingearbeitet werden. Folgende Wirkstoffe werden in der offiziellen Leitlinie genannt: Calcineurininhibitoren, Cignolin oder Dithranol, Kortisonpräparate und Vitamin D. Ebenfalls zu den äußerlichen Therapieformen zählen Sole-Bäder, kombiniert mit speziell abgestimmter UV-Strahlung (Balneo-Phototherapie). Diese Therapieform eignet sich vor allem zur Behandlung großflächiger Hautareale und bei schwereren Verlaufsformen. Therapiebegleitend ist in jedem Fall eine regelmäßige Hautpflege zu empfehlen, auch im beschwerdefreien Intervall.

Systemische Therapie

Vor allem bei mittelschweren oder schweren Verlaufsformen kann eine sogenannte systemische Therapie – also eine im gesamten Körper wirkende – nötig sein, um die Entzündungserscheinungen und -folgen zu lindern. Methotrexat ist einer der am längsten eingesetzten Wirkstoffe. Auch auf Retinoide – Vitamin-A – sprechen viele Formen der Psoriasis gut an. Während einer systemischen Therapie sind ggf. regelmäßige Untersuchungen der Verträglichkeit nötig – für Frauen im gebärfähigen Alter gelten zusätzliche Einschränkungen. Auch begleitend zur systemischen Therapie ist eine adäquate medizinische Hautpflege von Vorteil.