Schuppenflechte und ihre Kennzeichen
Erste Anzeichen für Schuppenflechte können sich an der Kopfhaut darstellen; die Hauterkrankung befällt neben dem Gesicht jedoch vor allem Knie und Ellenbogen. Mit etwa 90 % ist die Psoriasis vulgaris die häufigste Form; seltener tritt sie auch als Psoriasis palmaris oder plantaris – das heißt: als Schuppenflechte Hand oder Fuß – auf.
Scharf begrenzte, rötlich-entzündete und mit silbrig-weißen Schuppen bedeckte Hautareale – sogenannte Plaques – sind typisch für die Hauterkrankung. Deswegen wird sie auch Plaque-Psoriasis genannt. In Ausnahmefällen sind auch andere Erscheinungsformen wie Pusteln möglich. Doch die Haut ist nicht das einzige Organ, das von der Erkrankung beeinträchtigt wird: Schuppenflechte kann auch das Herz, die Gefäße und die Gelenke erfassen. Außerdem beeinträchtigt das Erscheinungsbild natürlich Beruf und Sozialleben; die Auswirkungen auf die Lebensqualität und damit die Psyche sind beträchtlich.
Mit 80 % ist die Plaque-Psoriasis die häufigste Form der Schuppenflechte
Besonders häufig treten Psoriasis-Plaques an folgenden Hautstellen auf:
Wie erkennt man Schuppenflechte?
Durch die Überproduktion an Hautzellen entstehen an den betroffenen Hautarealen erhabene Stellen, mit silbrig-weißen Schuppen bedeckte Verdickungen. Zu Beginn lösen sich die Schuppen nicht von alleine, lassen sich aber mit dem Fingernagel abheben.
Weitere Merkmale können sein:
- Fleckenförmige Hautrötungen
- Trockene, silbrig glänzende Hautschuppen
- Dünner roter Saum um die betroffenen Stellen
- Manchmal umgeben von einer blasseren Zone
Wird Psoriasis immer schlimmer?
Das Ausmaß der Schuppenflechte ist immer unterschiedlich. Sowohl Schweregrad als auch Dauer der Akut-Phase können sich individuell stark unterscheiden. Während eine vollständige Heilung nicht möglich ist, kann man jedoch durch die eigene Lebensweise und mithilfe der modernen Medizin die Symptome mildern; eine wichtige Voraussetzung dazu ist, die individuelle Erkrankung zu verstehen und ihre Auslöser (sog. Trigger) weitestgehend zu vermeiden.
Neben der sogenannten Plaque-Psoriasis können jedoch (meist nach jahrelangem Bestehen) auch Beschwerden an den Gelenken auftreten. Bis zu 30 % aller Psoriasis-Patienten entwickeln mit der Zeit eine solche Psoriasisarthritis. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, die Beweglichkeit so lange wie möglich zu erhalten. Des Weiteren stellt jede Psoriasis einen Risikofaktor für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems dar, der vom behandelnden Arzt gegebenenfalls mitberücksichtigt wird.
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